Gemeinschaftspraxis Dr. med. Michael Ptok | Dr. med. Christian Möcklinghoff

Bochumer Experten warnen vor Schönheitstourismus: Langer Leidensweg wurde teuer

Billig-Brust-OP: Schicksal der 53-jährigen Patientin ist mahnendes Beispiel

„Vom Traum bleiben nur Narben“ – so titelte die WAZ ihren Bericht über die schlimmen Erfahrungen einer 53-jährigen Frau, die die Folgen einer Billig-Brust-OP im Ausland jetzt in der Gemeinschaftspraxis Dr. med. Michael Ptok und Dr. med. Christian Möcklinghoff behandeln lässt. Die Patientin hat einen langen Leidensweg hinter sich, ist aber beileibe kein Einzelfall in der Praxis für Plastisch-Ästhetische Chirurgie und Handchirurgie. Dr. Michael Ptok: „Leider kommen immer häufiger Patientinnen und Patienten zu uns, die im Ausland operiert worden sind mit zum Teil katastrophalen Ergebnissen. “

Die Patientin wollte sich ihre Brüste vergrößern lassen. Im Internet findet sie das Angebot einer belgischen Privatklinik – für 2500 Euro ein vermeintliches Schnäppchen, sodass die Frau zugreift. Nach Einsetzen von Brustimplantaten bilden sich Infektionen, die Implantate werden wieder entfernt. Relativ kurz danach werden neue Implantate eingesetzt, wieder folgen Entzündungen und weitere Behandlungen. Nach vier Operationen hat die 53-Jährige genug und wendet sich an die Bochumer Spezialisten. Dr. Christian Möcklinghoff: „Wir mussten das verbliebene rechte Implantat herausoperieren, da es – wie die linke Seite vorher auch – vereitert und durch die aufgegangene Naht zu sehen war. Später ist – wenn die Patientin das wünscht – ein Wiederaufbau möglich, sicher aber nicht vor Ablauf eines Jahres ab unserem OP-Datum hier.“

Das Billig-Angebot hat nicht nur gesundheitliche Folgen für die Patienten: Inzwischen sind die Kosten für sie auf weit über 5000 Euro gestiegen. Dr. Möcklinghoff: „Die Patientin hat nun sicher insgesamt deutlich mehr bezahlt, als ihr hier in Rechnung gestellt worden wäre. Allein die Fahrten zu den Nachkontrollen in der Klinik seit dem Frühjahr werden sich auf hunderte Euro belaufen.“

Worauf man achten sollte

Was raten die Fachmediziner Menschen, die eine Schönheitsoperation planen? Hierzu die Dres. Dr. Ptok und Möcklinghoff: „Suchen sie sich den Arzt nicht vorrangig nach dem günstigsten Angebot aus. Achten Sie auf die Qualifikation und die nachweisbare, langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Plastisch-Ästhetischen Chirurgie. Wir warnen ausdrücklich vor dem Schönheitstourismus ins vermeintliche billige Ausland. Die telefonischen Anfragen und Besuche hier zeigen, dass die schlechte Erreichbarkeit des Operateurs bei Problemen, andere – zum Teil deutlich schlechtere – gesetzliche Grundlagen für den Patientenschutz, eventuell Sprachbarrieren oder auch Intransparenz zu den fachlichen Qualifikationen des Operateurs Risikofaktoren darstellen, die den günstigen Preis nicht mehr günstig, sondern gefährlich erscheinen lassen. Das Schicksal der im Artikel benannten Patientin ist hier ein mahnendes Beispiel“

 

Lesen Sie hier den Bericht der WAZ Bochum vom 19.09. 2013 über den Leidensweg der Patientin:

Vom Traum bleiben nur Narben

53-Jährige ließ in Belgien eine Brust-OP vornehmen. Sechs schmerzvolle Monate später ist sie am Boden zerstört – und hat über 5000 Euro verloren

Von Jürgen Stahl

Die Narben schmerzen. Doch fast noch mehr leidet Heike Lehmann (Name geändert) an den seelischen Folgen einer sechsmonatigen Tortur, die nur ein Gutes haben soll: „Mein Schicksal“, sagt sie im WAZ-Gespräch, „soll Warnung für andere Frauen sein, sich auf ein solches Risiko einzulassen.“

Fettabsaugen in Prag, Botoxspritzen in Polen, neue Brüste in Bangkok: Der Schönheitstourismus boomt. Mit Billigtarifen werben vermeintliche Fachkliniken im Ausland für ihre ästhetischen Operationen. Seit Jahren berichten die Medien über verpfuschte Eingriffe.

2500 Euro gelten als Schnäppchen

Heike Lehmann wähnte sich gleichwohl in guten Händen. Schon lange hatte sie den Wunsch, ihre Brüste vergrößern zu lassen. Osteuropa oder Asien schieden aus. Unter Tausenden Offerten im Internet stieß sie auf das Angebot einer Privatklinik in Belgien. 2500 Euro. Ein Schnäppchen. Gerade mal halb so teuer wie in Deutschland. „Und in Belgien“, glaubte die 53-Jährige, „dürfte ich sicher sein. Ist ja gleich nebenan.“

Im März legt sich die Altenpflegerin im Nachbarland unters Messer. Beidseitig werden Brustimplantate eingesetzt. Doch schnell bilden sich Infektionen. Es kommt zur Eiterbildung. Die Narben platzen auf. Nach drei Wochen werden die Implantate entfernt: „auf Kulanz“. Heike Lehmann ist enttäuscht, denkt aber: „Das kann ja mal passieren.“ Bereitwillig geht sie auf den Vorschlag der Klinik ein, nach drei Monaten (was Experten für viel zu kurz halten) neue Implantate einzusetzen: nur für die Materialkosten von 1000 Euro.

Doch wieder kommt es zu Entzündungen. Wieder durchleidet die Patientin schlimme Schmerzen. Wieder muss sie mehrfach nach Belgien reisen. Wieder ist eine OP (mittlerweile ist es die vierte) erforderlich. Als ihr dabei nur das linke Implantat entfernt wird, ist der letzte Rest von Vertrauen in die belgischen Operateure aufgebraucht. Am Boden zerstört, wendet sich Heike Lehmann an die Cityklinik Bochum im Europahaus.

Praxis hat Dutzende Anfragen

„Kein Einzelfall“, sagt Dr. Christian Möcklinghoff, Facharzt für Plastische Chirurgie. Es gebe Dutzende Anfragen von Patienten, die nach misslungenen Schönheitsoperationen im Ausland verzweifelt die Privatpraxis aufsuchen. „Osteuropa, Benelux, Südostasien: Das Internet ist voll mit Billigangeboten. Viele tappen in die Falle, obwohl hinreichend bekannt ist, dass die Sicherheitsstandards bei Weitem nicht so hoch sind wie bei uns.“

Dr. Möcklinghoff hält sich mit einer Bewertung der Arbeit seiner belgischen Kollegen aus rechtlichen Gründen zurück. Seiner Patientin hat er inzwischen auch das rechte, ebenfalls entzündete Brustimplantat entfernt: für 1000 Euro, „also zu einem Preis, der für uns gerade noch tragbar war.“

Für Heike Lehmann war es der fünfte Eingriff. Die Nachbehandlung dauert an. Die Kasse zahlt frei nach dem Motto „Selbst schuld“ ohne Folgekostenversicherung keinen Cent. Mitsamt der Fahrtkosten nach Belgien hat sie bisher über 5000 Euro bezahlt – und dafür nur Schmerzen an Körper und Seele erfahren. Dennoch denkt sie über eine erneute Brust-OP nach. „Dann aber nur noch in einer Praxis meines Vertrauens.“ (Ende des WAZ-Berichtes)

 

Cityklinik Bochum bietet das gesamte Spektrum der operativen ästhetischen Chirurgie an

Als Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie bieten Dr. Michael Ptok und Dr. Christian Möcklinghoff über ihre konzessionierte §30-Privatklinik „cityklinik bochum“ (www.cityklinik-bochum.de) das gesamte Spektrum der operativen ästhetischen Chirurgie an. Die Behandlungsschwerpunkte sind : Brustvergrößerung, Brustverkleinerung, Bauchdeckenstraffung, Straffung Oberschenkel/Oberarme, Fettabsaugung, Facelift/Halshautstraffung, Augenlidplastiken, Ohranlegeoperationen, Korrektur von Schmuck-,Piercing-/Tätowierfolgeerscheinungen – zusätzlich werden nichtoperative Verfahren wie z.B. Faltenbehandlungen („Hyaluronsäure/Botulinumtoxin“) regelmäßig durchgeführt.

Kontakt

Gemeinschaftspraxis
Dr. med. Michael Ptok
Dr. med. Christian Möcklinghoff

Kurt-Schumacher-Platz 4
44787 Bochum

Telefon 0234 6406170
Telefax 0234 6406174